Das BIP-Wachstum der USA hat sich im ersten Quartal des Jahres von 3,0% auf nurmehr 2,2% verlangsamt. Diese Abschwächung der US-Konjunktur kommt aus unserer Sicht nicht überraschend. Denn erstens beruhte das recht hohe Wachstum im Endquartal 2011 zu einem Gutteil auf Sondereffekten wie etwa einem starken Lageraufbau und Nachholverkäufen in der Automobilindustrie. Zweitens hat sich, wie die letzten beiden Monate gezeigt haben, die gute Beschäftigungsdynamik inzwischen deutlich verlangsamt. Vor allem der nur noch moderate Zuwachs von 120 Tsd. neuen Jobs im März – gegenüber 240 Tsd. neuen Stellen noch im Vormonat – signalisiert, dass die Unternehmen durchaus vorsichtig geworden sind im Hinblick auf weitere Kapazitätsausweitungen. Vielmehr versuchen sie im aktuellen Umfeld, die Produktivitätsfortschritte aus dem bisherigen Zyklus abzusichern. Stagnierende Nachfrage, unter der vor allem die klein- und mittelständischen US-Unternehmen leiden, ist kein Umfeld für weiter dynamische Aufstockung der Belegschaften. Zudem erhöht der teure Ölpreis nicht nur die Kosten der laufenden…
